Kopernikus Inside: P2ValueChemicals
Grünes CO für die chemische Industrie
P2X-Forschende haben erfolgreich einen CO2-zu-CO-Elektrolyseur entwickelt und skaliert. Diesen will das Satelliten-Projekt P2ValueChemicals nun im Dauerbetrieb in verschiedenen Betriebsmodi testen und validieren. Auch der Einsatz des CO in der Carbonylierung soll demonstriert werden.
Einst im Bergbau gefürchtet und zudem möglicher Grund für Rauchgasvergiftungen bei Wohnungsbränden, ist Kohlenstoffmonoxid (CO) für die chemische Industrie jedoch ein wichtiger und unverzichtbarer Rohstoff. So kommt es beispielsweise zusammen mit Wasserstoff als Synthesegas zum Einsatz oder ist Grundstoff für die Herstellung einiger Carbonyl-Verbindungen.
Allerdings erfolgt die Erzeugung von CO bislang meistens klimaschädlich aus fossilen Rohstoffen. In der ersten und zweiten Phase des Kopernikus-Projektes P2X haben Forschende erfolgreich einen CO2-zu-CO-Elektrolyseur entwickelt und skaliert. Dieser ermöglicht - bei Verwendung von nachhaltigem Strom und Einsatz von CO2 aus nachhaltigen Quellen – die Produktion von Grünem CO.
Die CO2-zu-CO-Elektrolyse trägt somit als wichtige Technologie zur Defossilisierung der chemischen Industrie bei. Überdies ermöglicht sie eine resiliente Versorgung der Industrie unabhängig von fossilen Quellen. Als Satellitenprojekt ergänzt der Verbund P2ValueChemicals das Kopernikus-Projekt P2X in Phase drei und strebt an, den zuvor entwickelten CO2-zu-CO-Elektrolyseur im Dauerbetrieb in verschiedenen Betriebsmodi zu erforschen und zu validieren. Die Projektpartner wollen den Einsatz des erzeugten CO in einem industriell relevanten Prozess unter anwendungsrelevanten Bedingungen demonstrieren.