Das Kopernikus-Projekt ENSURE denkt das Stromnetz neu, um es auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Aber welche können das sein? Um Antworten auf diese Frage zu finden, erarbeiten Fachleute Szenarien, die verschiedene Entwicklungspfade voraussagen. Seine aktualisierten Szenarien zur Energiewirtschaft stellt ENSURE nun vor.
Power-to-X: Was ist das eigentlich? Und was hat das mit meiner Lebenswirklichkeit zu tun? Wer sich solche Fragen stellt, findet nun Antworten in futuristischem Gewand. Die „Virtual Reality Experience“ des Kopernikus-Projekts P2X lädt ein, in eine Zukunftswelt einzutauchen, um Power-to-X-Technologien quasi „live“ zu erkunden. Der Kopernikus-Partner WWF hat dieses Produkt und ein begleitendes digitales Lernmodul für P2X entwickelt.
Zur Herausforderung, künftig ausschließlich auf Basis von Erneuerbaren Energien Wärme zu erzeugen, gesellen sich der vorgezogene Kohleausstieg und die aktuelle Gaskrise. Wie soll dann gelingen, das Fernwärmenetz insbesondere im städtischen Raum auszubauen? Forschende des Kopernikus-Projekts Ariadne finden in dieser neuen Analyse Antworten, wie der Ausbau nicht ins Stocken gerät.
Das Kopernikus-Projekt SynErgie diskutiert eine mögliche Umstellung des Marktdesigns hin zu nodalen Strompreisen in Deutschland und Europa. Um den Einfluss des Marktdesigns auf zukünftige Strompreise und den Wert von Flexibilität analysieren zu können, ist es hilfreich, ein erläuterndes wissenschaftliches Modell zu erarbeiten. In diesem Beitrag sind mögliche Ansätze hierfür Thema. Die Analyse der verschiedenen Forschungsfragen erfolgt separat.
Emissionen lassen sich nicht überall vermeiden. Daher ist notwendig, in die Atmosphäre aufgestiegenes CO2 aktiv zu kompensieren. Ein Ariadne-Team vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat erstmalig für Deutschland die Vermeidung von Emissionen bis 2045 mit CO2-Entnahmeoptionen abgeglichen. Auch Wechselwirkungen und Zusammenspiel fanden Beachtung. Das macht die Analyse für die Carbon-Management-Strategie der Bundesregierung relevant.
Die Europäische Union hat eine Neuregulierung auf den Weg gebracht: Ab 2035 soll es keine Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit herkömmlichem Verbrennungsmotor mehr geben. Die Auswirkungen eines solchen Verbots haben Experten des Kopernikus-Projekts Ariadne jetzt erstmals in Abhängigkeit vom CO2-Preis für Deutschland untersucht.
Das Kopernikus-Projekt SynErgie hat neue Leitfäden veröffentlicht. Sie sollen künftigen Anwendenden den Einstieg in zwei Themen erleichtern. Der eine Leitfaden erläutert, wie die Energiesynchronisationsplattform (ESP) sich effektiv und schnell nutzen lässt. Der andere thematisiert, welche Aspekte der IT-Sicherheit hierbei zu beachten sind.
Das Energiesystem flexibler zu gestalten, ist ohne Digitalisierung undenkbar. Ein wichtiger Baustein sind dabei intelligente Messsysteme (iMSys) oder Smart Meter. Status quo ist, dass weniger als ein Prozent der Messstellen in Deutschlands Stromsektor hiermit ausgestattet sind. Die vielfältigen Gründe dieser Ausbaulücke untersucht jetzt ein neuer Ariadne-Hintergrund des Fraunhofer-Instituts für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik.
Der Weg zum Erreichen der Klimaziele ist noch weit, die Zeit knapp. Mit Blick auf die politischen Rahmenbedingungen herrscht Unsicherheit, welche Instrumente einzeln und kombiniert wirksam, durchsetzbar, wirtschaftlich effizient und gesellschaftlich akzeptiert sind. Die Verfassenden des neuen Ariadne-Hintergrunds entwickeln einen Bewertungsrahmen für klimapolitische Politikpfade und illustrieren diesen am Beispiel leichter Nutzfahrzeuge.