07.04.2025 Kopernikus-Projekte
„Guckloch Forschung“: Konstruktiv-kritisch hinterfragen
Dass die Kopernikus-Projekte forschen, um die Energiewende voranzutreiben, ist weithin bekannt. Doch wer sind die Menschen dahinter, und was prägt ihren Alltag und ihre Weltsicht? Die neue Kopernikus-Serie „Guckloch Forschung“ zeigt montags alle zwei Wochen Gesichter der Energiewende und gibt persönliche Antworten. Heute: Prof. Dr.-Ing. Ralf Ehret, P2X.
Die Kopernikus-Projekte gewähren einen persönlichen Blick in ihre Büros, Labore und Werkhallen in einer neuen Steckbrief-Serie. Sie begleitet Interessierte durch das gesamte Jahr 2025, indem sie vierzehntägig eine Person aus der Kopernikus-Forschung vorstellt. Der Steckbrief umfasst drei große Themenwelten: Forschung, Persönliches und „Hinter den Kulissen“. Allen Teilnehmenden liegt ein Bogen mit 15 Fragen vor, von denen sie drei streichen dürfen.
Professor Dr.-Ing. Ralf Ehret ist Prodekan des Fachbereichs Naturwissenschaft und Technik und Studiengangleiter Bachelor Chemical Engineering BCE bei der Hochschule Provadis. Im Kopernikus-Projekt P2X wirkt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit an den Themen P2Fuels sowie Standortanalyse und -bewertung (SOAB).
Wer vielleicht wenig Zeit hat und selektiv nur einige Fragen anschauen will, kann nachfolgend bequem die Antworten ausklappen, die interessant sind - oder gern auch alle.
Lebenszyklus- und technisch-ökomische Analysen und E-Fuels.
Die Wirkung und Wirksamkeit eines Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs. Ist was ganz anders, aber daran habe ich vor meiner Zeit an der Uni in der Pharmaindustrie gearbeitet.
Was ist die umweltschonendste und kostengünstigste Verpackung für 0,75 L Mineralwasser?
Die Welt zu verändern, das ist im Hinblick auf meine Forschungstätigkeit sehr hochtrabend ????. Ich würde mich freuen, wenn es mir gelingt, Menschen dazu zu bringen, Sachverhalte nicht einfach zu akzeptieren oder zu verdammen, sondern konstruktiv-kritisch zu hinterfragen, um dann zu reflektieren.
Wasserstoff als weltweiter Energieträger.
Milch, Gemüse und Joghurt.
Rockmusik, aber kein Heavy Metal.
Powernapping, das kann ich mittlerweile richtig gut, nach 10 bis 15 Minuten wache ich wieder entspannt auf.
Das ist sehr schwierig, weil dies immer von der aktuellen Lebenssituation abhängt. Aktuell würde ich sagen, der Film „Konklave“ , da er sehr subtil und mit leisen Tönen menschliche Abgründe aufzeigt.
Nein keine, dazu bin ich zu sehr Naturwissenschaftler.
Ich bin kein Pedant, aber unordentliche Wohnungen kann ich nur schwer ertragen. In mir entsteht dann immer das Gefühl des Aufräumen-Müssens.
Kapverdische Inseln.
Schreiner geworden. Die Begeisterung, mit diesem Werkstoff zu arbeiten, hat mir mein Vater nahegebracht.
Die Markteinführung verbunden mit dem Erfolgsdruck des o.g. Impfstoffes in meiner Funktion als Marketingdirektor.
Nach meiner umfänglichen und gut vorbereiteten Präsentation in einem Business Review Meeting zur Marketingstrategie des kommenden Jahres sagte mein damaliger Präsident nur zu mir, „Ralf, it was a nice presentation, but I double your forecast“. Ich habe kurz insistiert, woraufhin er meinte, „One additional comment and I double again“. Es gibt einfach Situationen, in denen Schweigen Gold ist, auch wenn man besseren Wissens ist oder die besseren Argumente hat.