09.08.2021 P2X
Dritte P2X-Roadmap: Wie Power-to-X-Technologien in die Anwendung kommen
Mit Power-to-X-Technologien lässt sich erneuerbare Energie in klimafreundliche Kunst- und Kraftstoffe, Gase und Chemikalien umwandeln. Das macht sie für das Erreichen der Klimaziele unverzichtbar. Unter welchen Bedingungen sich Power-to-X-Technologien und -Produkte in den nächsten Jahren durchsetzen könnten, zeigt die dritte Power-to-X-Roadmap aus dem Kopernikus-Projekt P2X.
Damit Deutschland seine Klimaschutzziele erreicht, braucht es Technologien und Produkte, die die bisher eingesetzten fossilen Energieträger in den Bereichen Industrie, Verkehr, Strom und Wärme ersetzen. Mit Power-to-X-Technologien ist genau das möglich. Deshalb erforscht und entwickelt das Kopernikus-Projekt P2X diese Technologien bis zur Markreife – und analysiert in einem Roadmapping-Prozess zudem Entwicklungen und Potenziale der einzelnen Technologien aus der übergeordneten Perspektive. Jetzt hat das P2X-Projekt seine dritte Roadmap veröffentlicht. Darin nehmen Forscher aus Wissenschaft und Industrie sowie Vertreter von Umweltverbänden die aktuellen technologischen Fortschritte des Kopernikus-Projekts genauer unter die Lupe. Auf 184 Seiten bewerten sie, wie die entwickelten PtX-Technologien und -Produkte dazu beitragen können, dass die Energiewende gelingt und Deutschland klimaneutral wird.
Das erwartet Leser der Roadmap
Die Herausgeber der Roadmap und die Koordinatoren des Roadmapping-Prozesses, Florian Ausfelder und Hanna Dura, richten sich mit der Roadmap auch gezielt an Leser, die bisher noch nicht mit PtX-Technologien vertraut sind. Zunächst führt die Roadmap in den Gesamtkontext ein. Anhand eines im P2X-Projekt entwickelten Energiemodells werden unterschiedliche Zukunftsprojektionen veranschaulicht. Basierend auf einem gemeinsamen Szenario bis 2050 wird eine zusammenhängende, zeitabhängige Bewertung der PtX-Technologien und ihrer Potenziale ermöglicht. Dabei werden besonders Dimensionen der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit einbezogen. Die PtX-Technologien und -Produkte werden entlang einzelner Wertschöpfungsketten bewertet, die aus den Anwendungsfeldern Verkehr, chemische Grundstoffe und Energieträger in der Industrie stammen. Da Wasserstoff für die gesamte Energiewende eine besondere Relevanz einnimmt, widmen sich zwei Wertschöpfungsketten explizit den Transportmöglichkeiten von Wasserstoff für die Anwendung im Verkehrs- und Industriesektor.
Beständiger Roadmapping-Prozess seit Phase 1
Das Kopernikus-Projekt P2X wird seit der ersten Phase laufend durch einen Roadmapping-Prozess begleitet. Die Roadmap 3.0 stellt die Fortsetzung der vorangegangenen Veröffentlichungen der ersten Phase dar und gibt einen Einblick in den gegenwärtigen Stand der Arbeiten in der zweiten Förderphase. Eine Roadmap 4.0. ist in Planung.
Die dritte Roadmap und ihre Vorgänger finden Sie hier. Gedruckte Exemplare sind auf Anfrage bei der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. erhältlich.