Das Stromnetz umbauen: ein Kinderspiel? Leider nein. Aber spielerische Elemente nutzen, um dieses komplexe Thema zugänglicher und verständlicher zu machen, das geht sehr wohl. Der ENSURE-Showroom beweist das. Jörn Hartung hat maßgeblich an der Entwicklung mitgewirkt und ist nun froh, nahezu täglich Besuchende willkommen zu heißen. Er erklärt im Interview, was der Showroom ist und wie er zur Akzeptanz der Energiewende beitragen kann.
Carbon Border Adjustment Mechanism, kurz CBAM: Der Begriff meint mit Blick auf EU-Klimarecht eine Verordnung, um grenzüberschreitend CO2-Emissionen zu bepreisen. Im Deutschen ist die Terminologie „CO2-Grenzausgleichssystem“ geläufig. Wie die EU bei der Kommunikation der Verordnung 2023/956 vorgegangen ist, haben Ariadne-Forschende jetzt eingehend analysiert.
Als notwendige Übergangslösung für den Markthochlauf gilt, kohlenstoffarmen Wasserstoff aus nicht-erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Das neue Ariadne-Papier zeigt, dass ein strategischer Ansatz zur Rolle der nicht-erneuerbaren kohlenstoffarmen Wasserstoffproduktion und -importe derzeit fehlt, aber auf EU-Ebene dringend benötigt wird.
„Die Implementierung eines Energiemanagementsystems ist ein grundlegender Schritt, um Transparenz zu schaffen. Das ermöglicht, den aktuellen Energieverbrauch und die Energieerzeugung zu überblicken. Ohne diese Kenntnisse ist die Umsetzung von Energieflexibilitätsmaßnahmen äußerst schwierig“, sagt Dennis Bauer. Der SynErgie-Partner erklärt, warum für das Unternehmen e-con in der Alois-Müller-Gruppe die Mitarbeit im Projekt so wichtig ist.
Dienstwagen- oder Dieselprivileg: Solche Subventionen im Verkehr bedeuten negative CO2-Preise in Höhe von bis zu minus 690 Euro pro Tonne CO2. Auch schwächen sie die Wirkungsweise von CO2-Abgaben als wichtiges Instrument der Klimapolitik. Das zeigen Ariadne-Forschende in einer neuen Studie.
Der dritte Platz beim internationalen „Rice Business Plan“ -Wettbewerb ehrt nachhaltige Schmieröle des Projekts Power2Polymers. Das Produkt basiert auf der Entwicklung von nachhaltigen Polyolen aus dem Kopernikus-Projekt P2X und stellt eine Alternative zu umstrittenen Ewigkeitschemikalien dar.
Verlässliche Daten, Bewertung aller politischen Programme und eine gutes Timing für Evaluationen und deren Einbezug in Reformprozesse: Das sind die notwendigen Zutaten, um den Erfolg von Strategien einordnen zu können. Konkret bezieht der neue Ariadne-Hintergrund sich hierbei auf Emissionsminderung im Gebäudesektor. Und kommt zu dem Schluss, dass diese Zutaten noch nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung stehen.
Austausch steigert Verständnis und Akzeptanz: Wie Forschung und Zivilgesellschaft voneinander und miteinander lernen, thematisiert die neue Ariadne-Analyse. Basis der Betrachtung ist der groß angelegte Bürgerbeteiligungsprozess, in dem Ariadne drei Jahre lang verschiedene Perspektiven zur Strom- und Verkehrswende ins Gespräch gebracht hat.
Die Wanderausstellung „Power2Change“ ist ab heute in der Strukturwandel-Region Lausitz zu sehen. Die Energiefabrik Knappenrode in Hoyerswerda beherbergt die Schau, an deren Inhalten die Kopernikus-Projekte maßgeblich mitgearbeitet haben, nun bis 26. Mai.
Erneuerbare Energien hängen von Wetter, Tages- und Jahreszeit ab. In Echtzeit gedacht, steht daher manchmal zu viel und manchmal zu wenig Strom zur Verfügung. Damit das nicht in Engpässen mündet, ist eine Flexibilisierung von Prozessen die Zukunftsstrategie. Deswegen haben Ariadne-Forschende nun in zwei Analysen unter die Lupe genommen, welche Faktoren die Flexibilität des Stromsystems 2030 und des Energiesystems 2045 unterstützen können.